31 Januar 2020
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Kreislaufwirtschaft überzeugt inzwischen auch immer mehr niederländische Architekten

Im europäischen Vergleich stehen niederländische Architekten der Kreislaufwirtschaft besonders skeptisch gegenüber.

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Im europäischen Vergleich stehen niederländische Architekten der Kreislaufwirtschaft besonders skeptisch gegenüber. So haben Forschungen der USP Marketing Consultancy in Rotterdam gezeigt, dass 39 Prozent aller niederländischen Architekten nicht an ein Funktionieren der Kreislaufwirtschaft im Bausektor glauben – damit bekleiden sie die Spitze in ganz Europa. Doch es gibt auch positive Stimmen. Denn gleichzeitig geben über die Hälfte aller Architekten an, derzeit Gebäude zu entwerfen, die sich leicht umbauen, wiederverwenden oder zurückbauen lassen.

„61 Prozent der Befragten glauben an die Kreislaufwirtschaft in den Niederlanden – und das ist ein sehr gutes Ergebnis“, so Barry Rust, Marketing Manager Energy & Sustainability bei Tata Steel. „Wir sind uns einig, dass Gebäude, die sich leicht um- oder abbauen lassen, ein Schlüsselfaktor für die Kreislaufwirtschaft sind. Und als Stahlproduzent spielen wir hier gemeinsam mit anderen Herstellern eine zentrale Rolle. Wir müssen sicherstellen, dass die Voraussetzungen für diesen Kreislauf von Anfang an gegeben sind: vom ersten Produktdesign bis hin zur vollständigen Produktrückverfolgung und Datenbereitstellung.“

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Auch hinsichtlich Bauprodukten, -systemen und -designs muss die Branche weitere Standardisierungen vornehmen. Das ist eine zentrale Voraussetzung für die Wiederverwendung von Produkten oder einzelnen Komponenten in der Zukunft.

Tata Steel stimmt den Ergebnissen der Studie zu: Die Wiederverwendung ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft, in der es um die Reduzierung von Ressourcennutzung und der daraus resultierenden Abfallprodukte geht. Betrachtet man nur die Ressourcen, ist die Wiederverwendung dem Recycling vorzuziehen. Dies kann aber nur durch eine korrekt durchgeführte Ökobilanzierung bestätigt werden. Jede Entscheidung für ein Material muss auf Basis einer Analyse des gesamten Produktlebenszyklus einschließlich dem Lebensende basieren.

„61 Prozent der Architekten glauben an zirkuläres Bauen in den Niederlanden – und das ist ein sehr gutes Ergebnis“

Barry Rust

Marketing Manager für Energy & Sustainability bei Tata Steel

[Stahl kann die Kreislaufwirtschaft in vielerlei Hinsicht unterstützen]. Der Baustoff ist nicht nur langlebig, sondern auch flexibel einsetzbar und eignet sich dadurch optimal für die Wiederverwendung. Eine Wiederverwendung für den gleichen Zweck ist natürlich nicht immer möglich; der nächste Schritt in der Abfallvermeidung wäre demnach, einen neuen Nutzen für das eingesetzte Material zu finden. Auch hier eignet sich Stahl durch seine Langlebigkeit ideal für andere Zwecke.

Ist eine Wiederverwendung überhaupt nicht möglich oder nicht die beste Lösung zur Ressourcennutzung, dann steht Stahl immer noch sehr gut dar. In fast allen Fällen wird der Werkstoff recycelt und so erneut genutzt – teilweise sogar in einer qualitativ hochwertigeren Form als bei seiner ursprünglichen Verwendung.

Weitere Informationen erhalten Sie [hier].

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